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Im Gastfeld

Im Dorfzentrum von Werdum liegt die Straße „Im Gastfeld“. An dieser Straße liegt auch der Haustierpark, eine mehr ha-große Grünoase, umringt von Wohnbebauung. Der Park, 1998 gegründet, wurde zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Haustierrassen gegründet und erfreut sich mit seinen inzwischen jährlich über 150.000 Besuchern wachsender Beliebtheit für Einheimische, aber auch Werdumer Gäste sowie auch von Gästen aus ganz Ostfriesland.
Der Name „Gastfeld“ setzt sich wieder aus 2 Wortteilen zusammen, wobei „Gast“  die in Ostfriesland neben Marsch und Moor häufig anzutreffende sandige Bodenart Geest ist und „Feld“ eben eine landwirtschaftlich genutzte Fläche auf höher gelegenem Grund ist. Da Werdum früher (bis vor etwa 600 Jahren) eine im Norden, Osten und Süden von Wasser umgebene Halbinsel am Rand der Harlebucht war, dürfte dieses Land im Ortskern des heutigen  Werdums immer schon etwas höher als das die Insel umgebene Land gewesen sein und den dort lebenden Menschen ein Auskommen ermöglicht haben. Erst durch die Eindeichungsmaßnahmen in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts (Werdumer Altendeich und später Werdumer Altengroden) im Norden und Osten verlor Werdum seine Halbinsellage, gewann aber sehr viel Land und neue Bewohner hinzu.