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Legewarfen

Auch so ein seltsamer Name, wo kommt der wohl her? Er setzt sich zusammen aus „lege“, was im Plattdeutschen „niedrig“ heißt und „Warfen“, was ja für einen Wohnhügel steht, der vor den Überschwemmungen durch die  Nordsee schützen sollte, als es noch keine Deiche gab.
Eigentlich widerspricht sich das aber: Hügel und niedrig. Auflösung bietet die Nachbarschaft: dort gibt es einen Wohnhügel, der Hogewarf heißt, was ja eben für einen hohen Wohnhügel steht. Wie ich ja in anderen Ausgaben geschrieben habe, bestand das heutige Dorfgebiet von Werdum aus mehreren Ortsteilen (Loog um die Kirche herum, Edenserloog mit Achterloog, Gastriege, Kapelle und Hogewarf. Dabei war das räumliche Nebeneinander von Hoge- und Legewarf dafür prädestiniert, einfach den Unterschied zwischen hohem und niedrigen Wohnhügel zu bezeichnen. Heute fällt dies räumlich nicht mehr so auf, da die Buttforder Straße, in den 1870er Jahren entstanden,  Hoge- und Legewarf durchschneidet und hier umfangreiche neue Bebauung schon um die Zeit um 1900, aber auch in den 1980er und 1990er Jahren, als der Wohnpark entstand, durchgeführt wurde.