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Thunumer Straße

Vom Ortszentrum (Raiffeisenplatz) aus in westlicher Richtung kommen wir in das Wohngebiet Legewarfen (welches zunächst überwiegend zur Beherbergung der ab den 1980er Jahren zahlreicher werdenden Feriengäste dienen sollte). Am nördlichen Rand führt eine recht kurze Straße entlang, die Thunumer Straße. Während die nördliche Bebauung als recht alt angesehen werden darf und dort früher zum Teil Handwerker ansässig waren (die Nähe zur Kirche zieht solche Gewerbe an), stammt die südlich des Weges gelegene Bebauung überwiegend aus den 1980er Jahren. In diesen Jahren ist quasi der überwiegende Teil der Bebauung im westlichen Dorfbereich entstanden, auch der neue Friedhof und die dazu gehörige Kapelle entstanden in dieser Zeit.
Da die Nachbarschaft in der Thunumer Straße, dem Alten Schulweg und der Straße An der Kirche (als „Pudding“ bekannt) recht rege ist, findet hier einmal im Jahr seit einiger Zeit das Thunumer Straßenfest statt. Aus einer kleinen Initiative entstanden, ist es inzwischen nicht mehr aus dem jährlichen Veranstaltungskalender Werdums wegzudenken. Besonders beliebt ist auch der Freiluftgottesdienst am Sonntagmorgen, der deshalb hier stattfindet, da auch der/ie örtliche Pastor/in zu dieser Nachbarschaft zählt.

Der Ort Thunum liegt ca. 3 km westlich von Werdum. Dieser Ort, 1420 erstmals im sog. Stader Kopiar, einem Urkundenbuch aus dem Mittelalter, genannt, gehört zur heutigen Gemeinde Stedesdorf. Genauso wie Werdum ist der Ort von Marschenländereien umgeben, weist jedoch im Süden schon Übergänge zur höher gelegenen Geest auf. Von Werdum aus erreicht man Thunum entweder über den Werdumer Kleiweg, auf Stedesdorfer Gebiet über den Thunumer Weg, der das Neuharlinger Sieltief überquert und am Ortsrand Thunums über den Ottersweg. Die beiden letzten Wege heutzutage mit dem Pkw zu nutzen, empfiehlt sich nicht, da sich der Weg in keinem guten Zustand befindet. Für Radfahrer ist er aber durchaus nutzbar; auch als Laufstrecke wird er viel genutzt.