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Häuptlingsstraße

Die Häuptlingsstraße gehört zu den neuesten Straßen und Wegen in Werdum. Sie entstand Anfang der 2000er Jahre im Zuge der Erschließung des Baugebietes „Gastriege Süd“. In diesem Baugebiet entstanden bis zum heutigen Tage etwa 40 Neubauten, die das Dorfbild von Werdum Richtung Süden (Buttforde) erweiterten. In den 1920er Jahren wurde –als Ausfluss der ehemaligen Randlage Werdums am Westufer der Harlebucht im Mittelalter- hier Sandabbau betrieben, so dass sich der Flurname „Barghamm“ für diesen Bereich erhalten hat.

Der Name „Häuptlingsstraße“ soll darauf hinweisen, dass das Einflussgebiet von Werdum lange Zeit  im Mittelalter und Neuzeit (bis ins 18. Jahrhundert) einem Herren von Werdum unterstand, der den Titel „Häuptling“ trug. Bekanntester Vertreter dieser Familie war Ulrich von Werdum (1632-1681), der in seiner Schrift „Series Familiae Werdumanae“ aus dem Jahre 1667 die Familiengeschichte durch die Jahrhunderte skizzierte und dabei auch auf die Vorgänge in den benachbarten Regionen im Harlingerland einging.