Sehr zufrieden blickte Ortsbrandmeister Stefan Bender in seinem Jahresbericht auf das Feuerwehrjahr 2019 zurück. „Wir sind von größeren Einsätzen verschont geblieben“ so der Werdumer Feuerwehrchef auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Wie ein roter Faden zog sich dann der bevorstehende Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses durch die Versammlung. „Ich stehe sehr wahrscheinlich zum vorletzten Mal hier so gebückt bei einer Jahreshauptversammlung“ so Stefan Bender, der davon ausgeht, dass die Versammlung im Februar 2021 am neuen Standort stattfinden kann.
Bender konnte zu Beginn der Zusammenkunft neben zahlreichen Feuerwehrkameraden, Abordnungen der Nachbarwehren, von der Polizei, dem DRK und Vertreter der Werdumer Dorfgemeinschaft begrüßen. Samtgemeinde-Bürgermeister Harald Hinrichs war ebenso gekommen wie Werdums Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck. Kreisbrandmeister Friedhelm Tannen fehlte diesmal entschuldigt.
Die aktuell 25 Mann und Frau starke Wehr musste laut dem Bericht des Ortsbrandmeisters zu insgesamt 15 größeren und kleineren Einsätzen ausrücken (2018 waren es 13).
Von originären Brandeinsätzen blieb die Wehr verschont, wenn man von der Unterstützung beim Brand der Esenser Dreifachturnhalle absieht, vielmehr wurde sie verstärkt zu Hilfeleistungen angefordert wobei es dabei gleich viermal zu Personensuche kam. Hier bewährte sich besonders der Einsatz einer Drohne. Ein Brand in einem Gartenhaus in Werdum wurde schnell gelöscht und sogar in Weener wurden Wehrleute nach einer Messerstecherei kurzerhand von der dortigen Polizei zur Verkehrsabsperrung eingesetzt. Die Kameraden hielten sich dort beim Zeltlager der Jugendfeuerwehren auf. Auch Brandwachen und Verkehrssicherungsmaßnahmen übernahm man. Ihre Bedeutung für die Dorfgemeinschaft machte die Feuerwehr bei verschiedenen Unterstützungsleistungen und beim An- und Abbau der Weihnachtsbeleuchtung deutlich.
Alle Einsätze verliefen aus Feuerwehrsicht erfolgreich und es kam glücklicherweise zu keinen Personenschäden. Bericht des Ortsbrandmeisters
In ihren Grußworten lobten dann auch alle Gäste das Wirken der Werdumer Feuerwehrkameraden und dankten für die geleistete Arbeit.
Gemeindebrandmeister Thomas Peters berichtete, auch für den abwesenden Kreisbrandmeister aus überörtlicher Sicht und bestätigte den bereits im Jahresbericht aufgezeigten Trend für das Jahr 2018. „Zukunft gestalten – Deine Feuerwehr“ war das Motto für 2019. Er lobte die positive und zukunftsorientierte Entwicklung der Wehren der Samtgemeinde. „Mit Ute Sukowski haben wir sogar die erste weibliche Ortsbrandmeisterin weit und breit“ so Peters. Er dankte auch der Samtgemeinde als Träger der Feuerwehren. Die Ausstattung ist sehr gut und mit den Planungen für neue Feuerwehrgerätehäuser handelt man sehr weitsichtig.
Im Mittelpunkt der Grußworte vom Samtgemeinde-Bürgermeister Harald Hinrichs und von Werdums Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck standen anstehende Veränderungen bei der Werdumer Feuerwehr. Erfreut zeigten sie sich über den Stand der Planungen für das neue Feuerwehrgebäude. Nach dem Baubeginn eines neuen Gerätehauses in Stedesdorf will man möglichst noch bis Ende diesen Jahres den ersten Spatenstich in Werdum vornehmen. Die Bauleitplanung ist auf dem Weg und die Finanzierung ist auch gesichert.
Harald Hinrichs freute sich besonders über die besondere Atmosphäre bei der Werdumer Feuerwehr. „Die Zusammenarbeit innerhalb der Dorfgemeinschaft mit der Feuerwehr ist schon außergewöhnlich“ so der Samtgemeinde-Bürgermeister. Werdums Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck dankte der Wehr für ihre stete Einsatzbereitschaft und brachte noch mal nach der Auszeichnung der Feuerwehr im Januar zum „Bürger des Jahres“ die Wertschätzung des ganzen Dorfes für die hiesige Feuerwehr zum Ausdruck.
Im Namen der Polizei dankte auch Hillard Perduns der Feuerwehr für ihre Unterstützung. „Wir haben so schnell kein SEK vor Ort, da greifen wir dann schnell auf die Feuerwehren zurück und das klappt auch immer hervorragend“ so Perduns. Insbesondere bei einer Personensuche sei man auf Hilfe angewiesen. Auch das „Rote Kreuz“ ist bei gemeinsamen Einsätzen mit dabei und ein verlässlicher Partner. Kathrin Nohrmann wies besonders auf das 150-jährige Jubiläum der DRK-Ortsgruppe Esens hin. Für die Dorfgemeinschaft dankte BV-Vorsitzender Karl-Heinz Ockenga für die gute Zusammenarbeit. „Nur gemeinsam sind wir stark“ so sein Appell. Auch Pastorin Rosemarie Giese freute sich darüber, dass alle Einsätze ohne Verletzungen überstanden wurden und dankte den Wehrleuten für ihre Kraft und ihren Einsatz.
Wahlen standen in diesem Jahr nicht an und so standen Ehrungen und Beförderungen im Mittelpunkt der weiteren Versammlung. So wurden Brandmeisterin Bettina Bender für ihre 25-jährige Mitgliedschaft und Erwin Daniels für 50 Jahre Feuerwehr ausgezeichnet. Oliver Thiele wurde zum Hauptfeuerwehrmann´ und Thilo Schüler-Hinrichs zum Feuerwehrmann vom Ortsbrandmeister ernannt. Als besonders aktiv erwies sich 2019 Sebartian Post, der mit insgesamt 89 geleisteten Stunden am häufigsten im Einsatz war. Der Ortsbrandmeister dankte ihm für seine vorbildliche Einsatzbereitschaft mit einem kleinen Geschenk.
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