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Große Spende für den Haustierpark

„Das ist ja eine ganz tolle Summe, damit haben wir ja nie gerechnet“ freute sich Johann Pieper vom Heimat- und Verkehrsverein Werdum als Dieter Paul aus Jever seinen Scheck ausrollte und 1.111,11 EURO für den Haustierpark spendete. Mehrere Damen aus Jever haben in den vergangenen Wochen ganz fleißig Schutzmasken genäht und gegen eine geringe Gebühr im Reformhaus Gesund & Gut und bei Dieter Paul bei GlasperlenArt verkauft. „Wir wollen den Schutz vor Corona mit Gutem verbinden“ und deshalb soll der Erlös, das haben wir von Anfang an gesagt, für einen guten Zweck verwendet werden“ so die fleißige Gruppe. „Dabei stand schnell fest, dass der Haustierpark in Werdum“ der erste Nutznießer sein soll“ so die Initiatorin Birgit, die mit ihren Freundinnen mittlerweile die Arbeit ganz professionell aufgeteilt hat. „Morgens fange ich an zuzuschneiden, dann gehen die Stoffe zum Bügeln und abends wird manchmal bis spät in die Nacht genäht“ so die engagierte Jeveranerin.
Zusammen mit Karin Falkenhof und Helga und Dieter Paul überreichte sie jetzt die stolze Summe als kleinen „Geldsack“ an den Geschäftsführer für den sie extra eine Schutzmaske mit Haustiermotiven mit dabei hatten.  Pieper bedankte sich ganz herzlich für die Initiative der Gruppe und wünschte ihnen weiterhin viel Spaß bei ihrer lobenswerten Arbeit. Der Haustierpark, der in diesen Tagen kaum Einnahmen verzeichnet, kann sich aber über sehr viel Zuspruch durch kleinere und größere Spenden und weitere Tierpatenschaften freuen. „Darüber sind wir sehr dankbar und mit der heutigen Spende können wir unsere Tiere für gut einen Monat mit Futter versorgen“ so Pieper.

Die Initiatorin Birgit überreicht den symbolischen Scheck und einen "Geldsack" an Johann Pieper
Die Initiatorin Birgit überreicht den symbolischen Scheck und den prall gefüllten „Geldsack“ an Johann Pieper

Jetzt nach den ersten 4 Wochen hat sich schon eine lange Warteliste gebildet, die fleißig weiter abgearbeitet werden soll um noch mehr gute Zwecke erfüllen zu können.

Zum Hintergrund
Masken für den guten Zweck *Aktion in Jever *

Das Tragen von Schutzmasken für Mund und Nase ist in der momentan herrschenden Corona-Krise ein oft diskutiertes Thema. Dazu kommt immer häufiger, dass es schwer geworden ist, an einen solchen Schutz zu gelangen. Die Initiative wurde von Birgit aus Jever ergriffen, als man sie fragte, ob sie Masken für ein Altenheim nähen könnte. „Hast du noch Masken übrig?“ fragte Karin Falkenhof ihre Freundin, von der sie wusste, dass sie diese Schutztücher herstellt. Durch ihre Kundschaft wurde Frau Falkenhof immer wieder mit diesem Thema konfrontiert. Nach ersten Versuchen fand sich schnell eine Anleitung für selbstständiges Herstellen einer Maske. Und so entstanden mittlerweile mehr als 200 Masken für Mund und Nase.
Seit Anfang April hat die Hobby-Näherin schon viele Behelfs-Nasen-Mund-Masken genäht. Normalerweise genießen und profitieren die Enkelkinder von ihren kreativen Fähigkeiten. „Seit Beginn der ersten Maßnahmen (Schulschließungen, geschlossene Geschäfte uvm.) nähe ich fast ununterbrochen“, sagt sie. Die Masken für die Bevölkerung sind im Reformhaus Gesund & Gut (Große Wasserpfortstr. 11) sowie bei GlasperlenArt (Große Burgstr. 4) zu erhalten. Hier können sie für € 7,50 erworben werden
Haustierpark Werdum soll als erstes profitieren
Durch die verordnete Corona-Schließung des Haustierparks muss der Betrieb seit über vier  Wochen fast ganz ohne Einnahmen auskommen. Dank solider wirtschaftlicher Grundlage funktioniert das auch über eine gewisse Zeit, aber dadurch geht natürlich Spielraum für geplante Maßnahmen verloren. Es wäre wirklich gut, wenn die erste Spende für Futter und andere nützliche Dinge im Haustierpark verwendet werden könnte.
Kein medizinisches Produkt
Bei diesen Masken handelt es sich um selbstgenähte Behelfs-Nasen-Mund-Masken. „Diese Masken sind kein geprüftes oder medizinisches Produkt. Sie haben keinen speziellen Filter und schützen nicht vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus“, erklärt Birgit.
Andere Menschen schützen
Aber die Masken erfüllen den Zweck für die Menschen in der Umgebung des Trägers. Beispielsweise werden beim Sprechen, Husten oder Niesen weniger Tröpfchen in der Luft verteilt als ohne Baumwollmaske. Dadurch kann eine Verbreitung des Corona-Virus gemindert werden.
Maske bei 90 Grad waschbar
„Die Masken sind bei 90 Grad waschbar und sollen vor dem ersten Tragen und nach jedem weiteren Gebrauch gewaschen werden“. Die Nutzung der Masken ist eigenverantwortlich und ersetzt nicht die gesetzlichen Vorgaben zum einzuhaltenden Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen und zu Kontaktbeschränkungen.

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