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Weiße Flaggen gehisst, aber keine Aufgabe

„Wir hissen die weiße Flagge, aber wir geben nicht auf“ verspricht HVV-Vorsitzender Johann Pieper angesichts der derzeitigen Proteste gegen die geplante neue Landesverordnung, die ab dem 10. Mai zwar wieder touristische Übernachtungen ermöglicht allerdings nur für „Landeskinder“ aus Niedersachsen. Dagegen erhebt sich massiver Widerstand, der gestern in einer landesweiten großen Protestaktion zum Ausdruck kam. Grundsätzlich befürworten ja alle eine vorsichtige Öffnung aber gerade die Einschränkung nur auf niedersächsische Urlauber erweist schon vorab als ziemlich weltfremd, zumal ohne nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete anreisen dürfen. Für viele Vermieter bedeutet das erneut Feriengästen abgesagt werden müssen und die Gastronomen stellen sich die Frage ob eine Öffnung, zumal nur für den Außenbereich, überhaupt wirtschaftlich ist.
Auch die wahre „Testmanie“ der Landesregierung macht aus einer Lockerung eher eine Erschwernis. Alles was bisher infektionslos gut funktioniert hat, egal ab im Handel mit den „Click & meet“, Veranstaltungen die durch Rechtsvorschriften erlaubt sind und auch Außenbereiche, die bisher schon zugängig waren, ist ab kommender Woche nur mit negativen Schnelltest-Nachweis möglich.

mit geballter Faust protestieren auch Kathrin Rewerts und Johann Pieper mit einer weißen Flagge
mit geballter Faust protestieren auch Kathrin Rewerts und Johann Pieper mit einer weißen Flagge

An der gestrigen Aktion haben sich auch etliche Vermieter in Werdum und natürlich auch der Heimat- und Verkehrsverein beteiligt. Weiße Handtücher hingen aus den fenstern und auf dem Dorfplatz und an der Tourist-Information wehten weiße Flaggen im Wind. „Wir sind gleich doppelt betroffen“ so Johann Pieper, der zusammen mit Kathrin Rewerts die Fahnen hisste. „Niemand in der Branche hat mit einer „Landeskinder-Regelung“ gerechnet und viele sind jetzt auf Grund der geplanten Regelung enttäuscht, alle hoffen dass der Protest noch zu einem Einlenken in Hannover führt“ so der HVV-Chef.
Die Presserklärung zum landesweiten Protest

Wenn die Verordnung so wie bisher bekannt in Kraft tritt, muss der Haustierpark geschlossen bleiben
Wenn die Verordnung, so wie bisher bekannt, in Kraft tritt, muss der Haustierpark geschlossen bleiben

Zum anderen führt die Einführung des Testnachweises auch für den Haustierpark zu einer derzeit nicht zu praktizierenden Umsetzung im Park. „Sollte die Erfordernis so bleiben werden wir den Park wieder schließen müssen, weil wir dann auch eine Einlasskontrolle durchführen müssen. Dieses ist aber wegen der Lage des Parks mit seinen vielen Zugangsmöglichkeiten gar nicht machbar und durch den zusätzlichen Personalaufwand auch völlig unwirtschaftlich“ hält Pieper fest. „Wir warten noch ab, wie die endgültige Fassung der Verordnung aussieht, aber wenn der Testnachweis bleibt, dann wird der Park vorerst zumindest an Werktagen geschlossen bleiben“ bittet Pieper die vielen Haustierpark-Freunde um Verständnis. Nähere und aktuelle Informationen, wie es nächste Woche weitergeht werden auf die Internetseite des Parks unter www.haustierpark-werdum.de veröffentlicht.

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