Als am 13. Oktober 1962 auf Initiative vom Werdumer Sportlehrer Diedrich Steinforth eine Reihe von jungen Sportlern den Sportverein Werdum zum 2. mal ins Leben riefen, hofften sie auf eine bessere Entwicklung als einige Jahre zuvor als der Verein in den Fünfziger Jahren quasi „eingeschlafen“ war. Bei der Gründungsversammlung in der Burggaststätte konnten die Gründer aber nicht ahnen, dass ihr Verein in der Spitze einmal über 900 Mitglieder zählte und nach 60 Jahren gemessen an der Einwohnerzahl mit fast 500 Mitgliedern auch heute noch einer der mitgliederstärksten Vereine im Landkreis ist.
„Wir hätten den runden Geburtstag gerne auch etwas größer gefeiert“ sagte Vorsitzender Jörg Pieper bei seiner Begrüßung zu einer „kleinen“ Geburtstagfeier im Vereinsheim zu der er auch Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck, Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs, die Vertreter der Dorfgemeinschaft und die Übungsleiter des Vereins willkommen hieß. Besonders freute er sich über die Anwesenheit von 6 treuen Mitgliedern, die den Verein seinerzeit gegründet haben bzw. noch im Gründungsjahr dem Verein beigetreten sind. „Wir hatten eine größere Veranstaltung zusammen mit der Neueröffnung des Sportplatzes geplant, aber darauf müssen wir ja leider noch einige Monate warten“ begründete er die Entscheidung.
Im Mittelpunkt des Abends stand daher die Ehrung der 6 Sportler für ihre 60ig-jährige Treue zum SV Werdum. Dabei waren der langjährige Vorsitzende Alfred Wilken, Ehrenmitglied Erwin Peters, der viele Jahre im Vorstand mitwirkte, Erwin Daniels, Egon Lübben, Gottfried Becker und Ehrenvorsitzender Johann Pieper, der bereits als Schüler vom Sportlehrer animiert wurde, mit dabei zu sein.
Fußball war 1962 aber nicht die Sportart, die zur Gründung führte, sondern Tischtennis, das im Schuppen von Richard Heyken gespielt wurde. Erst mit Erstellung des Sportplatzes einige Zeit später übernahm König Fußball dann auch die Überhand bei den Schwarz-Gelben.
In seinem Grußwort dankte René Weiler-Rodenbäck dem Verein für die geleistete ehrenamtliche Arbeit über die lange Zeit und gratulierte zur Entwicklung hin zu einem modernen und eigenständigen Verein. Dem schloss sich Harald Hinrichs an und ließ auch nicht unerwähnt, das sein Großvater Kurt Bree in den Anfangsjahren des Vereins auch den Vorsitz inne hatte. Er lobte die Engagement des Vereins und bezeichnete ihn als umtriebig und ehrgeizig. Sabine Hinrichs dankte als Sprecherin für die Dorfgemeinschaft. für die gute Zusammenarbeit.
Danach kamen die Fotoalben auf den Tisch und viele Geschichten der vielen Aktivitäten des Vereins wurden wieder lebendig. Gefeierte Meisterschaften, Baumaßnahmen wie das Vereinsheim und der Sporthalle aber auch der Vereinsbetrieb in den Anfangsjahren wurden diskutiert. Ein reichhaltiges Buffet beendete dann den gemütlichen Abend.
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