Gleich drei Bebauungspläne standen auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung zur Beratung an. Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck konnte dazu den fast kompletten Gemeinderat und zwei Zuhörer begrüßen. Nach den Regularien ging es dann auch schnell ans Eingemachte. Der Bebauungsplan Nr. 18 ersetzt den alten Plan aus den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts und bedarf der Änderung zum einen auf Grund einer geänderten Rechtsprechung was die Nutzung von Ferienwohnungen betrifft und zum anderen wegen der Umnutzung von Bauland zum Wohnmobilstellplatz. Zudem wird der Bauhof und ein weiteres bisher sich im Außenbereich befindliche Grundstück mit integriert. Die vollständige Bekanntmachung können sie unter Bekanntmachung Nr18 einlesen und auch den ganzen Planentwurf einsehen und herunter laden. Der Rat stimmte dem neuen Aufstellungsbeschluss einstimmig zu.
Ebenso einstimmig wurde ein neuer Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 11. „Gastriege“ zugestimmt. Im beschleunigten Verfahren wird die Geschoß- und Grundflächenzahl der Realität angepasst.
Schnell ging auch die Beratung über den Bebauungsplan Nr. 14 „Baugebiet hinter der Feuerwehr“ über die Bühne. Bereits in der Informellen Sitzung Anfang Juni war darüber berichtet worden (mehr). Im Beteiligungsverfahren waren von Anliegern einige Punkte bemängelt worden. So gibt es neue Reglungen zum Schallschutz, explizit dem Verkehrslärm. Auch zur Oberflächenentwässerung wurden Änderungswünsche übernommen. „Im Hinblick auf das anhängige Normenkontrollverfahren beim Oberverwaltungsgericht in Lüneburg sind diese Änderungen notwendig“ lautete die Begründung. Die Beschlussfassung leitete dann die 2. Stv. Bürgermeisterin Tanja Immega, Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck hatte wegen des Mitwirkungsverbots im Zuschauerraum Platz genommen. Alle drei Änderungen werden erneut ausgelegt und sind für jedermann einsichtig im Rathaus der Samtgemeinde Esens in Esens.
Vor diesen weitreichenden Beschlüssen hatte der Bürgermeister unter dem Tagesordnungspunkt „Berichterstattung“ einige weitere Punkte angesprochen. So hat man zusammen mit der Führung des Heimat- und Verkehrsverein die historische Schmiede inspiziert und einige Reparaturarbeiten auf den Weg gebracht.
Mit Karl-Heinz Ockenga dem Sprecher des „Puddings“, wurde das Projekt „Pudding-Park“ (mehr) der Arbeitsgemeinschaft „Nordseemarschen“ vorgestellt. Die AG befand das Projekt für förderfähig und ebnete damit den Weg für einen Förderantrag aus dem EU-Programm „LEADER“. Laut erstelltem Steckbrief rechnet man mit einer Investitionssumme von 45.000 €. Als Fördersumme stehen 33.000 € in Aussicht.
In dem Zusammenhang wies der Bürgermeister auch noch mal auf die Fördermöglichkeiten im Rahmen des Dorfentwicklungsplans hin. „Ich habe schon mehrfach Bauvorhaben wie Dacherneuerungen im Dorf gesehen, die durchaus hätten gefördert werden können“ so der Bürgermeister. Nähere Informationen sind zu finden unter www.sielhafeborte.de oder auch im WERDUMER-BLATT.
Noch zögerlich verläuft auch noch die Beantragung eines Breitbandanschlusses im Außenbereich der Gemeinde. „Noch ist der Anschluss kostenlos, selbst wenn man selbst keine Nutzung möchte, für die Gebäude bedeutet es jedoch immer eine Wertsteigerung“ appelliert Weiler-Rodenbäck an noch Unentschlossene. „Ein späterer Anschluss muss dann teuer bezahlt werden.“.
Zu wenig Nutzung hat die Gemeinde auch der Werdum-App attestiert. „leider ist die Nutzung nicht so wie wir uns das vorgestellt haben“ so der Bürgermeister, der ankündigte die App einzustellen (mehr). In Absprache mit dem Heimat- und Verkehrsverein soll der Abschalttermin in den nächsten Wochen festgelegt werden.
Gleich 3 Bebauungspläne neu ausgelegt
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