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Zusammenarbeit rentiert sich

Die beiden Gemeinden Werdum und Neuharlingersiel entwickelten in den Jahren ab 2005 den Windpark mit den 4 großen Windkraftanlagen in Werdumer Altendeich. (mehr). Viele Gespräche waren zur Realisierung notwendig, schließlich musste mit vielen Beteiligten Einigungen erzielt werden. Neben dem Abbau von 17 älteren Maschinen mussten zahlreiche Genehmigungen eingeholt werden, die Bauleitplanungen mussten begleitet und Verträge geschlossen werden. Als alles in „trockenen Tüchern“ war und der Bau der Anlagen beginnen konnte, hatte 2013 die Gemeinde Werdum die Räte zum „Schnitzelessen“ eingeladen. „Wenn auch die Bürgerbeteiligung über die Bühne gegangen ist, laden wir Euch auch noch mal ein“ versprach damals Neuharlingersiels Bürgermeister Jürgen Peters. Das dauerte aber „etwas länger“ und als es losgehen konnte beherrschte Corona das Geschehen. Aber jetzt kamen in einer geselligen Runde die aktuellen Gemeinderäte in den „Bauernstuben“ in Groß-Holum zusammen. Eingeladen waren auch ehemalige Ratsmitglieder die an der der Entwicklung des Windparks in den beiden Orten mitgewirkt hatten. Jürgen Peters freute sich deshalb auch sehr über 30 Gäste begrüßen zu können. „Ihr alle habt an einer wahren Erfolgsgeschichte unserer beiden Gemeinden mitgeschrieben“ so Neuharlingersiels Bürgermeister. Er konnte das auch mit Zahlen belegen. Die Einnahmen nur der beiden Gemeinden beliefen sich auf über 10 Millionen EURO. Nicht enthalten sind darin die indirekten Einnahmen der Landeigentümer und auch nicht die Erlöse der beteiligten Bürger. „Leider mussten wir dazu auch eine Menge an Steuern und Umlagen zahlen“ so Peters „aber Netto blieben jeweils ca. 1,6 Millionen EURO in den Gemeindekassen.“ Diese Einnahmen haben beiden bei wichtigen Projektentwicklungen enorm geholfen. „Neben den Gemeinden haben vom Windpark, der von der NeuWerd Energie GmbH und Co KG betrieben wird, auch die Samtgemeinde Esens und auch der Landkreis Wittmund ordentlich profitiert“ hielt Peters fest, der auch betonte, dass die gute Zusammenarbeit der beiden Gemeinden ganz wesentlich zum erfolgreichen Abschluss des Projekts geführt hat. Hero Janssen, einer der Geschäftsführer des Windparks, erinnerte in seinem Grußwort an die ersten Gespräche die geführt wurden und bescheinigte dem Projekt ebenfalls einen erfolgreichen Verlauf. „Wir wünschen uns alle, das es weiterhin gut läuft“ war seine Erwartung, die aus seiner Sicht in Bezug auf die aktuelle Energiewende auch noch besser werden könnte. Vielleicht trifft man sich ja noch wieder bei einem seinerzeit abgesprochenen Grillabend an einer Mühle.

Mit dabei in Groß-Holum auch die aktuellen Ratsmitglieder aus Werdum. V.L.: Klaus Becker, Tanja Immega, René Weiler-Rodenbäck, Johann R. Osterkamp und Oliver Kuhnhen
Mit dabei in Groß-Holum auch die aktuellen Ratsmitglieder aus Werdum. V.L.: Klaus Becker, Tanja Immega, René Weiler-Rodenbäck, Johann R. Osterkamp und Oliver Kuhnhen
hier die vier Windkraftanlagen, die sich fleißig drehen und viel Geld für die Gemeindekassen erwirtschaften
hier die vier Windkraftanlagen, die sich fleißig drehen und viel Geld für die Gemeindekassen erwirtschaften