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Gemeinderat nur noch zu Acht

Gemeinderatssitzungen dauern in Werdum in der Regel nicht ganz lange. So auch am Mittwoch Abend als nach rund 20 Minuten der öffentliche Teil der Tagesordnung abgearbeitet war. Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck berichtete zuerst über den Stand der drei laufenden Bebauungspläne. Die seit langem in Arbeit befindliche B-Plan Nr. 14 „Hinter der Feuerwehr“ befindet sich demnach in der finalen Abstimmung und soll in der nächstfolgenden Ratssitzung beschlossen und danach erneut ausgelegt werden. Der B-Plan Nr. 16 „Südlich der Feuerwehr“ ist rechtswirksam, es fehlt aber noch der Beschluss des Flächennutzungsplan durch den Samtgemeinderat. Dies soll in der Junisitzung erfolgen und danach kann es dann so langsam losgehen. Auch der Bebauungsplan „Alte Schmiedestraße / Edenserloogerstraße“ ist in abschließender Abstimmung und wird ebenfalls in absehbarer Zeit beschlossen.
Die Thunumer Straße wird demnächst zur Baustelle. Die EWE verlegt hier ein neues Stromkabel. „Von der Einmündung „An der Kirche“ bis zur Leichenhalle wird die Straße für die Zeit der Bauarbeiten komplett gesperrt“ erklärte der Bürgermeister. Zudem starten demnächst die Arbeiten zum „Pudding-Park“. „Die Ausschreibungen sind gelaufen“ so Weiler-Rodenbäck, der auf einen zügigen Beginn hofft. Er berichtete dann zudem über Reparaturarbeiten mit Sandauffüllung am „Neuen Weg“ und auf eine sehr positive Resonanz auf die Europameisterschaft der Friesensportler, die ja auch auf Werdumer Gebiet durchgeführt wurde.
Künftig wird der Werdumer Rat nur noch mit 8 Personen besetzt sein. Nach dem Wohnortwechsel von Dennis Sandmann konnte kein Nachfolger mehr benannt werden. „Durch weiteren Wohnortwechsel eines potentiellen Nachrückers und dem Tod von Rolf Janssen steht kein weiterer Nachrücker zur Verfügung“  bedauerte der Rat die Entwicklung und fasste einen notwendigen Beschluss über den Sitzverlust bis zum Ende der Legislaturperiode.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand dann der Beschluss über den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 2024. „Wir haben wie in den Vorjahren sehr vorsichtig kalkuliert, gehen aber trotzdem erstmal von einem Fehlbetrag von 86.900 € aus“ stellte der Bürgermeister die finanzielle Situation dar. „Allerdings hat die Gemeinde seit Oktober 2023 keinerlei Verbindlichkeiten und ist schuldenfrei“ freut er sich und und ist sicher dass auch der Fehlbetrag am Ende des Jahres durchaus geringer ausfallen wird. Die Steuer-Hebesätze bleiben auch in 2024 unverändert. Mit rund 40.000 € rechnet die Gemeinde bei der Grundsteuer A, 135.000 € kalkuliert man bei der Grundsteuer B ein. Die voraussichtliche Gewerbesteuereinnahme beläuft sich  auf 360.000 € und man rechnet mit einem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer von 283.000 €. Die Zweitwohnungssteuer schlägt mit 140.000 € zu Buche. Insgesamt belaufen sich die Einnahmen auf 1.629.000 €. Dem stehen 1.716.200 €  als Ausgaben entgegen wobei die „dicksten Brocken“ mit 453.000 € und 293.000 € als Kreis- und Samtgemeindeumlage anfallen. Der Pudding-Park fordert 60.000 € abzüglich des Förderung von 34,.000 € und die Pflasterung des Wohnmobilstellplatzes ist mit 150.000 € veranschlagt. 29.000 € gehen in einen Fonds für den Breitbandausbau und sogar 100.000 € werden in die neu gegründete Energiegesellschaft eingezahlt. Der Rat stimmte dem Zahlenwerk für 2024 einstimmig zu.

Nur noch zu Acht. Der Rat der Gemeinde Werdum mit Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck (mitte) und Protokollführer Werner Heeren (4. von R.)
Nur noch zu Acht. Der Rat der Gemeinde Werdum mit Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck (mitte) und Protokollführer Werner Heeren (4. von R.)