Eine traurige Nachricht erreichte Werdum am 30. März. Wilhelm Onken, der langjährige Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins verstarb im Alter von 87 Jahren nach längerer Krankheit. „Mit Wilhelm Onken ist ein Pionier des Tourismusses in Werdum von uns gegangen“ gedenkt Johann Pieper, der heutige Vorsitzende des Vereins seinem Vorgänger.
Wilhelm Onken hat sich über viele Jahre sehr aktiv in das Dorfleben in Werdum eingebracht. Bereits vor über 50 Jahren war er als aktiver Feuerwehrmann Mitbegründer der heutigen Dorfgemeinschaft und war einer der Väter des heutigen Veranstaltungsprogramms in Werdum. Als Gruppenführer und viele Jahre als stellvertretender Ortsbrandmeister hat er sich sehr dafür eingesetzt, dass die Feuerwehr immer wichtiger Partner in der dörflichen Gemeinschaft war.
Durch seine berufliche Tätigkeit als Leiter des Campingplatzes in Neuharlingersiel war er auch frühzeitig das Bindeglied von Werdum zum benachbarten Nordseeheilbad. So war es auch folgerichtig, dass er sich bereits ab 1979 aktiv in die Vorstandsarbeit des Heimat-und Verkehrsvereins einbrachte, zuerst als Schriftführer und dann von 1988 bis 1996 als 1. Vorsitzender. In diese Zeit fielen für Werdum die wichtigen Teilnahmen an den jährlichen Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“, die Dorferneuerung und die Anerkennung Werdums zum Erholungsort. Auch die erste kleine professionelle Tourist-Information wurde 1995 auf seine Initiative hin in den Räumlichkeiten der Raiffeisenbank eingerichtet.
Nach seiner aktiven Zeit im Vorstand stand er seinen Nachfolgern immer mit Rat und Tat zur Seite. Bis zuletzt verfolgte er das Geschehen im Dorf und in „seinem“ Heimat-und Verkehrsverein indem er Ehrenmitglied war, mit großem Interesse und erst als die Mobilität ein wenig nachließ hat er sich mit seiner Frau Frieda etwas in seine schmuckes Haus in der Hogewarfstraße zurück gezogen und man sah man ihn seltener.
Mit Wilhelm Onken hat das heutige Werdum einen Mann der ersten Stunde verloren, der über viele Jahre Verantwortung für die Entwicklung des Dorfes übernommen hat und der sich mit aller Kraft für Werdum eingesetzt hat. Für sein großes Engagement wurde ihm von der Gemeinde mit der Ernennung zum „Bürger des Jahres“ gedankt. Ihm zur Seite immer aktiv dabei seine Frau Frieda, der jetzt unser aller Mitgefühl gilt.
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