Seit vielen Jahren arbeiten der Heimat- und Verkehrsverein Werdum und der Kurverein Neuharlingersiel eng zusammen. Nach ersten Gesprächen 1971 traf man sich erstmals 1972 zu einer gemeinsamen Vorstandssitzung um sich abzustimmen. Das hat sich seitdem jedes Jahr wiederholt und ist zu einer festen Tradition geworden. Im Laufe der Zeit haben sich diese Zusammenkünfte sehr bewährt und wichtige, manchmal auch strittige, Punkte konnten bei diesen geselligen Treffen geklärt werden. Nachdem Corona in 2020 das Treffen unmöglich machte, hatte jetzt der HVV seine Kollegen aus dem Nordseeheilbad wieder eingeladen. „Im nächsten Jahr feiern wir „Goldene Hochzeit“ begrüßte HVV-Vorsitzender Johann Pieper Neuharlingersiels Vorsitzende Christine Stolle, die mit fast der gesamten Vorstandsmannschaft und Geschäftsführer Andreas Eden den Weg nach Werdum gefunden hatte. Man traf sich im vormaligen Bankgebäude, dass die Gemeinde Werdum derzeit zu einem neuen „Haus des Gastes“ umbaut. Nach einem kurzen Gang über die „Baustelle“, zu der auch der kleine Wohnmobilstellplatz gehört, befasste man sich mit der geplanten Tagesordnung. Besonders die jahrelange Diskussion über den geplanten Strategie- und Strukturprozess war Thema. Nach sehr strittigen Verhandlungen, bei denen sich die Orte im Landkreis Wittmund auch nicht immer fair behandelt fühlten, hat man jetzt, wie man in der Presse entnehmen konnte, eine Lösung gefunden mit der auch die touristischen Akteure des Landkreises leben können. „Es ist nur schade, dass wir das aus der Presse erfahren mussten“ bedauerte Andreas Eden den Vorgang, „Wertschätzung der Beteiligten sieht anders aus“ so Neuharlingersiels Kurdirektor. Die „TANO“ (Tourismus Agentur Niedersächsische Nordseeküste) soll übergreifend die gemeinsamen Interessen der Orte an der Nordsee im Tourismus vertreten. Zusammen mit den Kollegen aus Bensersiel, Carolinensiel und Dangast ist man dabei sich in einer neuen Organisation zusammen zu schließen um Synergien zu erzielen und um auch in der neuen Struktur mit einer gebündelten Stimme wahrgenommen zu werden. Die Vorstände aus Neuharlingersiel und Werdum sehen das positiv und wünschen sich einen baldigen Abschluss.
Natürlich waren auch die Folgen der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema. Sorgen macht man sich über den teilweise eklatanten Fachkräftemangel, der besonders der Gastronomie schwer zu schaffen macht.
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