Nach 2 Jahren Corona-Pause haben auch die „Kneippianer“ wieder einen Neuanfang gestartet. Werdum bietet dafür die besten Möglichkeiten, alle 5 Säulen der Kneippschen Lehre können angewandt werden. Besonders, die in Deutschland einzigartige, Kneipphalle ist wieder frei zugänglich und Anlaufpunkt für viele Wassertreter aus der Region und für Urlauber. Der Schlüssel zur Halle liegt wie gehabt bei den Betreibern des „Ankerplatz Werdum“ und für Inhaber der Nordsee-ServiceCard ist die Nutzung der Halle weiterhin kostenlos. Anlass genug um auch wieder einen Kneipptag zu veranstalten.
Jetzt am 15. Mai, zum Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp, richtete der Heimat- und Verkehrsverein Werdum zusammen mit dem Kneippverein Esens und Umgebung diesen wieder mit vielen Aktivitäten rund um die Kneipphalle aus und präsentierte die Möglichkeiten die die Lehre von Sebastian Kneipp bietet.
Gäste und Einheimische konnten sich die leckeren Kräutertees und die selbstgebackenen Kuchen schmecken lassen, sich bei kleinen Spielen unterhalten und sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Lehre von Pfarrer Kneipp informieren. Die Damen um die neue Vorsitzende Edith Ammermann hatten sich gut vorbereitet und standen für Auskünfte gerne zur Verfügung. Xenia Behrends, die ehemalige Vorsitzende des Kneippvereins öffnete die Kneipphalle und erklärte das „richtige“ Wassertreten und bot eine Führung entlang der Kneipp-Angebote an. Es ging zum Erwachsenenspielplatz und der Barfußpfad wurde erklärt. Sie zeigte wie das Armbad am Taubentunnel im Haustierpark genutzt wird und Gudrun Messner präsentierte ihren gepflegten Kräutergarten mit den vielen gesundheitsfördernden Pflanzen. Den bewegungsreichen Schlusspunkt des Kneipptags setzte die Zumba-Gruppe mit Katy Sandmann, die mit einigen Tänzen die Zuschauer begeisterten. Die wurden dann auch gleich verpflichtet an einem neuen Rekordversuch teilzunehmen. „Das längste Armbad Ostfrieslands“ ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des Kneipptages in Werdum und dank der großen Beteiligung konnte der 2019 aufgestellte Rekord von 50m sogar noch mal um 2 Meter verbessert werden. Vorher waren eine Reihe von Wannen, zur Verfügung gestellt von der Adde Cassen KG, auf Tischen aufgebaut und mit Wasser gefüllt worden. Auf Kommando von Edith Ammermann tauchten dann die Teilnehmer ihre Unterarme in das kühle Nass und sorgten somit für den neuen Rekord. „Wir checken mal, ob wir damit auch eine Chance für das „Guinnessbuch der Rekorde“ haben, wenn ja werden wir das im nächsten Jahr angehen“ versprach HVV-Vorsitzender Johann Pieper auf Nachfrage.
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