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Volkstrauertag in Werdum: Friedensgottesdienst und Kranzniederlegung

Am gestrigen Volkstrauertag versammelten sich zahlreiche Werdumerinnen und Werdumer zum Friedensgottesdienst in der St.-Nicolai-Kirche. Pastorin Julia Uelsmann gestaltete den Gottesdienst.

Im Mittelpunkt stand eine Lesung aus Psalm 25, in der um Gottes Leitung, Barmherzigkeit und Stärke gebeten wurde. In ihrer Predigt griff Pastorin Uelsmann das Lied „You’re the Voice“ auf, das später im Gottesdienst eingespielt wurde. Sie machte deutlich, wie wichtig es ist, die eigene Stimme für Frieden, Mut und Hoffnung zu erheben, besonders in Zeiten, in denen viele Menschen das Licht nur schwer erkennen können. Die Fürbitten wurden gemeinsam mit der Konfirmandin Lia gesprochen. 

Im Anschluss richtete Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck einige Worte an die Gemeinde und betonte die Bedeutung des Volkstrauertages als Tag des Erinnerns und Mahnens. Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Vorstand des KBV ging es danach zum Ehrenmal, wo Kränze niedergelegt wurden.

Dort verlas der Bürgermeister das offizielle Totengedenken, das bundesweit am Volkstrauertag gesprochen wird. Es erinnert an die Opfer von Krieg, Gewalt, Terror, Verfolgung und Hass, an Menschen aller Völker, an Soldaten beider Weltkriege, an zivile Opfer von Kriegshandlungen, Gefangenschaft, Flucht und Vertreibung sowie an diejenigen, die wegen ihres Glaubens, ihrer Überzeugung, ihrer Herkunft, Krankheit oder Behinderung verfolgt wurden.

Die aktuelle Fassung des Totengedenkens geht auf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zurück, der den Text im Jahr 2025 überarbeitete. Das Totengedenken wurde erstmals 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss eingeführt und seitdem immer wieder an die Zeit angepasst.