Am 12.September wurde ein neuer Gemeinderat gewählt. Aber der bisherige Rat hatte in seiner jüngsten Sitzung noch einige bedeutende Entscheidungen zu treffen. Es ging im Wesentlich um die Satzungsbeschlüsse für die Bebauungspläne 15 „Feuerwehr an der Edenserlooger Str. / K14“ und 14 „Baugebiet hinter der Feuerwehr“. Aber auch 2 neue Aufstellungsbeschlüsse waren zu fassen.
Zunächst berichtet Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck über das Geschehen der letzten Wochen. Um das Parkproblem an der Schule besonders in der Mittagszeit in den Griff zu bekommen wurde seitens der Samtgemeinde Esens mittlerweile eine kleine Schwelle eingebaut und auch ein Halteverbotsschild aufgestellt. „Ich kann nur an die Eltern appellieren wann immer möglich nicht mit dem Auto an der Schule vorzufahren, damit es nicht noch zu Unfällen kommt und jemand dabei verletzt wird“ so der Bürgermeister. Auch bat er die Bürgerinnen und Bürger um die Einhaltung der Ruhezeiten im Dorf. „Als Luftkurort haben wir da klare Anforderungen zu erfüllen und wir können nur alle bitten sich auch an die Zeiten zu halten“ wies Weiler-Rodenbäck auf die Notwendigkeit hin. In den nächsten Tagen soll dazu ein Rundbrief im Dorf verteilt werden. Ruhezeiten
Die Gemeinde Werdum hat zudem einen Nutzungsvertrag für die Aufstellung eines Funkmastes am Bauhof abgeschlossen womit dann auch der Mobilfunkempfang in Werdum deutlich verbessert werden kann. Ein neues Spielgerät wurde als Ersatz für die abgebauten Geräte im Osthörn angeschafft und wird am neuen „Haus des Gastes“ aufgestellt werden. Dort sind auch die Sanitäreinrichtungen in Betrieb genommen und der Ausbau des Dachgeschosses steht unmittelbar bevor. Mit einer namhaften Summe beteiligte sich die Gemeinde zudem an der Hilfsaktion für die Flutopfer in Westdeutschland.
Die Umnutzung des künftigen „Haus des Gastes“ und des Wohnmobilstellplatzes macht auch eine Änderung des Bebauungsplans Nr. 1 „Westlich der K16“ notwendig. Darüber hinaus ist sowieso eine Neuplanung erforderlich um die Nutzungsmöglichkeiten auch für Ferienwohnungen auf eine rechtssichere Grundlage zu stellen. Das ca. 6 ha große Gebiet soll in ein „allgemeines Wohngebiet“ mit der Zweckbestimmung Parken und Spielplatz am „Haus des Gastes“ und ein Sondergebiet „Ferienwohnen“ im Bereich des Wohnparks unterteilt werden. Der Rat stimmte einstimmig für den Aufstellungsbeschluss.
Die Sitzungsleitung bei den Satzungsbeschlüssen für die Bebauungspläne Nr. 14 und 15 übernahm dann die Stv. Bürgermeisterin Christa Kleen-Koopmann; Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck nahm wegen des Mitwirkungsverbots im Zuhörerraum Platz. Der Rat hatte bereits am 07.Juli eingegangene Stellungnahmen abgewogen, den Entwurf des Bebauungsplans beschlossen und zur öffentlichen Auslegung frei gegeben. (mehr) „Auf Grund der daraufhin eingegangenen Stellungnahmen ergeben sich nur klarstellende, redaktionelle Änderungen“ zitierte Kleen-Koopmann aus der Sitzungsvorlage. Lediglich in der Gestaltung hat der Rat mit der Zulassung von schwarzen Dächern eine kleine Änderung vorgenommen, Reetdächer bleiben aber weiter untersagt. Abschließend wurden die Bebauungspläne als Satzung einstimmig beschlossen. Die Samtgemeinde Esens entwickelt im Parallelverfahren den Flächennutzungsplan entsprechend. In Kürze wird auch dieses Verfahren abgeschlossen sein und dann kann der Bau des neuen Feuerwehrhauses starten und auch die ersten „Häuslebauer“ können sich dann um die Grundstücke bewerben.
Neuaufgestellt hat der Rat auch den Bebauungsplan Nr. 16 „Südlich der Feuerwehr“. Dabei handelt es sich um die Fläche des ehemaligen Hof Martens am westlichen Ortseingang. Die Bebauung erfolgt durch einen Vorhabenträger, der im vorliegenden Vorentwurf bis zu 30% für Wohnnutzung und den Rest für „Ferienwohnen“ vorschlägt. Der Plan wird demnächst ebenfalls öffentlich bekannt gemacht und wird dann im Wege der Bauleitplanung entwickelt.
Kommentare sind deaktiviert.