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Neujahrsempfang der Gemeinde

Die Gemeinde Werdum hatte am ersten Sonntag im Jahr wieder zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen und wieder waren viele Bürgerinnen und Bürger gekommen um zu erfahren was in der Gemeinde passiert ist und was im gerade begonnenen Jahr so geplant. Der Saal im Werdumer-Hof war fast bis auf den letzten Platz besetzt. Zu Beginn konnte René Weiler-Rodenbäck, Werdums Bürgermeister, zudem eine ganze Reihe von Ehrengästen, Vertreter von Institutionen und Vereinen der Gemeinde, sowie u.a. die Bundestagsabgeordnete Anne Janssen, die Landtagsabgeordnete und Esenser Bürgermeisterin Karin Emken  und die Bürgermeister der Nachbargemeinden sowie Werdums Ehrenbürger Friedhelm Hass begrüßen.
Pastorin Julia Uelsmann hielt nach der Begrüßung ein kleines Grußwort. Traditionell ging sie dabei wie ihre Vorgängerinnen auf die diesjährige Jahreslosung ein. „Prüfet alles und behaltet das Gute“ heißt sie und ist ein guter Lebensanker angesichts der aktuellen Lage mit vielen Unsicherheiten. „Vertrauen, Vorsicht und immer das Gute im Blick“ so die Pastorin. Der Empfang wurde musikalisch begleitet von Oliver Jüchems.
Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck ließ dann das vergangene Jahr in seinem Vortrag noch einmal Revue passieren. Angesichts der vielen Krisen und Kriege in der Welt, die auch das Leben in Deutschland verändert haben, appellierte er an alle bei den anstehenden Bundestagswahlen das Wahlrecht auch wahrzunehmen. „Das Wahlrecht ist ein hohes Gut, viele Menschen in anderen Ländern kämpfen darum oder verlieren sogar ihr Leben um wählen zu können. Zu unserer Demokratie in Frieden und Freiheit, die uns Wohlstand gebracht hat, gibt es keine Alternative“ betonte er.
Dann ging er auf das Geschehen in 2024 in Werdum ein. Das ehemalige Raiffeisengebäude wurde in „Dörphuus“ umbenannt und auch für die Gastronomie wurde ein Betreiber gefunden. Nach vielen einzelnen noch notwendigen Maßnahmen soll der Betrieb im „Dzani“s“ jetzt im März starten. Der HVV hat  eine Fahrradpannenstation über den ADAC organisiert (mehr) und auch in der Mühle sind Reparaturarbeiten vergeben worden (mehr). Auch mit Hilfe der Gemeinde konnten Gelder der Bingo-Stiftung für die Restaurierung der Burg eingeworben werden (mehr). Fertig gestellt wurde das neue Spielgerät vor dem Haustierpark und zum Jahresende konnte auch der „Pudding-Park“ zum ersten Mal genutzt werden (mehr). Die Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses von der Samtgemeinde an die Werdumer Feuerwehr war sicher ein Höhepunkt im abgelaufenen Jahr (mehr). Leider ging es weiterhin nicht voran bei der Vergabe der Grundstücke des anliegenden Baugebiets. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts mussten einige Verfahrensschritte nachgearbeitet werden. Zudem liegt immer noch ein Antrag zu einer Normenkontrollklage einiger Anlieger vor. „Das Baugebiet ist für die Sicherung der Grundschule, des Kindergartens und damit auch für das Vereinslebens und auch für die Weiterentwicklung unseres Dorfes wichtig“ betonte der Bürgermeister.
Ein weiteres Highlight war aus Sicht der Gemeinde auch die Fertigstellung des Sportplatzbaus (mehr). „Eine tolle Leistung der Akteure des SV Werdum“ betonte Weiler-Rodenbäck. Zudem investierte die Samtgemeinde die Erneuerung der Sanitäranlage an der Grundschule (mehr).
Ein ganz besonderes Ereignis war die Austragung der Friesensport-Europameisterschaft. Mit den Wettbewerben in Werdumer-Altendeich war auch die Gemeinde Werdum direkt beteiligt und insbesondere der KBV war richtig gefordert. „Respekt an die Organisatoren, die Herausragendes geleistet haben und mit dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung sicherlich vielen in bester Erinnerung bleiben wird“ (mehr) würdigte der Bürgermeister das Engagement aller Beteiligter. „Als Wehrmutstropfen bezeichnete er die Schließung des Kassendienstes der Raiffeisen-Volksbank eG. „Kundenbindung scheint keine Rolle mehr zu spielen und der genossenschaftliche Gedanke wird komplett ausgeblendet“ kritisierte er die, vor allem ältere Menschen betreffende, Entscheidung (mehr)
In seinem Ausblick auf 2025 kündigte er die Aufstellung weiterer Bebauungspläne an um ein ausgewogenes Verhältnis von Dauer- und Ferienwohnungen zu gewährleisten. Bereits in Arbeit ist der Aufstellungsbeschluss, der dem Hochwasserschutz dienen soll (mehr).  Auch das Thema Leitungstrassen für Offshore-Windanlagen wird die Gemeinde betreffen. „Hier müssen wir dafür sorgen, dass auch eine Wertschöpfung für unsere Region erfolgt“ machte Weiler-Rodenbäck deutlich. Auch eine Verdichtung im bestehende Windpark in Werdumer-Altendeich wird geprüft. Bereits im vergangenen Jahr wurde Pläne für das alte Feuerwehrhaus gemacht. Die Idee eines Indoor-Spielhauses soll in enger Abstimmung mit dem Heimat- und Verkehrsverein umgesetzt werden. Ein entsprechender Förderantrag ist auf dem Weg. Auch der Glasfaserausbau im Außenbereich soll in den nächsten Monaten starten und letzte Versorgungslücken schließen.
Im zweiten Teil des Nachmittags wurde dann das gut bewahrte Geheimnis um den oder Die „Bürger(in) des Jahres“ gelüftet. Der Sportverein Werdum wurde für seine über viele Jahre aktive Mitgestaltung des Dorflebens ausgezeichnet. Der SV Werdum ist ein Breitensportverein mit rund 500 Mitgliedern in vielen Abteilungen wie Fußball, Tischtennis, Turnen und Gymnastik bis hin zu Gesundheitssport und mehr. Vor allem die Jugendarbeit des Vereins verdient besondere Anerkennung (mehr).
Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den vielen ehrenamtlichen Helfer, die für ein einladendes Werdum sorgen und das Leben im Luftkurort lebenswert machen. Bei einem Glas Sekt und kleinen Häppchen ging der Nachmittag mit vielen Gesprächen dann zu Ende.

Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck und seine Vertreterin Tanja Immega stehen zur Begrüßung bereit
Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck und seine Vertreterin Tanja Immega stehen zur Begrüßung bereit
bis auf wenige Plätze ist der Saal im Werdumer-Hof voll besetzt
bis auf wenige Plätze ist der Saal im Werdumer-Hof voll besetzt
Vorsitzender Jörg Pieper und sein Vertreter Matthias Brückner wurden für den SV Werdum als "Bürger des Jahres" ausgezeichnet. Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck würdige den Verein und überreichte mit Tanja Immega eine Urkunde, Blumen und den obligatorischen "Burgschinken"
Vorsitzender Jörg Pieper und sein Vertreter Matthias Brückner wurden für den SV Werdum als „Bürger des Jahres“ ausgezeichnet. Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck würdige den Verein und überreichte mit Tanja Immega eine Urkunde, Blumen und den obligatorischen „Burgschinken“
Ehrenbürger Friedhelm Hass, Ehefrau Helga, René Weiler-Rodenbäck, Karin Emken und Erwin Freimuth genossen den Nachmittag
Ehrenbürger Friedhelm Hass, Ehefrau Helga, René Weiler-Rodenbäck, Karin Emken und Erwin Freimuth genossen den Nachmittag
Darauf erstmal ein Glas Sekt. Bianca Pieper, Annette Pieperjohanns und Herma Kobuch stoßen auf den neuen "Bürger des Jahres" an.
Darauf erstmal ein Glas Sekt. Bianca Pieper, Annette Pieperjohanns und Herma Kobuch stoßen auf den neuen „Bürger des Jahres“ an.