Ulrich Cramer ist ein Ur-Werdumer und ein Nachfahre der ehemaligen Burgfamilie Cramer. Er lebt in Ganderkesee und hält aber immer weiter die Verbindung zu seiner alten Heimat Werdum aufrecht. Erst im letzten Herbst hat einen sehr interessanten Vortrag über den seltenen Fayence-Ofen gehalten (mehr).
Jetzt hat er ein Foto eines Schultreffens im Jahr 1989 der ehemaligen „Volksschule“ in seiner „Schatztruhe“. Mit Unterstützung von Heiko Habben und Hilke Onken ist es gelungen alle Teilnehmer zu identifizieren. Was als sehr einfach erscheint, angesichts der relativ kurzen Zeitspanne, war doch mühsam und bedurfte einiger Recherchen. Ulrich Cramer hat seine Motivation wie folgt dargelegt.
„Ein Philosoph sagte einmal: „Der Mensch hat 2 Leben, eins in der Realität und eins in der Erinnerung“. Von Jean Paul stammt der Ausspruch: „Erinnerungen sind wie ein Paradies aus dem Dich aber keiner vertreiben kann“. Seit meinem Ruhestand mit 73 Jahren beschäftige ich mich nun mit meinen Erinnerungen, an meine Familie, der Burg mit seinem schönen Kachelofen und mit meiner beruflichen Karriere. Bei meinen Aufzeichnungen halte ich mich an Pulitzer: Wenn ein Artikel kurz ist wird er gelesen
- Wenn er klar gefasst ist wird er verstanden
- Wenn er bildhaft ist bleibt er im Gedächtnis.
So entstanden bislang meine Vorträge über die Burg und den Kachelofen die das Werdumer Blatt in seinem Archiv veröffentlichte und die Bücher „Geniale Ideen im Omnibusbau“ über Theodor Pekol im Omnibus Jahrbuch 2020 des Podszun Verlages und „Geschichte des Seecontainers“ veröffentlicht 2021 im gleichen Verlag. Beide Bücher tragen einen autobiografischen Charakter.
Beim sortieren meiner Kindheits- und Jugenderinnerungen fiel mir ein Bild von 1989 in die Hand vom Schultreffen 13. und 14. Mai 1989 im „Freesenkroog“. Vor 32 Jahren ergriffen Marianne Daniels, verheiratete Gerdes, Hilke Janßen, verheiratete Onken und Irma Weerts, verheirate Steffens, die Initiative und luden ein und 40 Teilnehmer kamen. Ich kann mich noch gut an meine Einschulung 1941 in die „einräumige, 8 klassige“ Volksschule mit Hilke und Irma erinnern. Aus gutem Grund wurden daher auch die nachfolgenden Schuljahre mit eingeladen. Dann kamen 1945 Adolf Filter, Horst Mehlan und Heinz Menzler dazu, für die Werdum die Heimat wurde. Ich wurde 1946 aufs Mariengymnasium in Jever umgeschult, wechselte, auch wegen dem Konfirmandenunterricht in Werdum, auf die Mittelschule nach Esens und zurück nach Jever. Auch dank des Konfirmandenunterrichts verlor ich nie den Kontakt zu meinen Schulfreunden zu denen sich später auch die Sportsfreunde vom Fußball und Tischtennis gesellten. Ohne die heutigen Ablenkungen der modernen Kommunikation war zu der Zeit das Zusammensein mit Freunden wichtig und prägend. Jeder der abgebildeten Schulfreunde hat sicherlich seine eigenen Erinnerungen zu erzählen. Eine Zusammenfassung meiner Erinnerungen würde zu weit führen. Sie sind da und keiner kann sie mir nehmen! Euer Ulrich“
Die Namen der Teilnehmer auf dem Foto finden Sie hier: Klassenfoto 1989
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