Erneut hatte sich der Werdumer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung schwerpunktmäßig mit den Satzungsbeschlüssen zu Bebauungsplänen zu befassen. Bürgermeister René Weiler.-Rodenbäck konnte dazu neben dem Rat auch einige Zuhörer im Sitzungsraum im „Haus des Gastes“ begrüßen. Zu Beginn der Sitzung berichtete der Bürgermeister aber über einige wichtige Punkte, die im Laufe der letzten Wochen für Werdum bedeutend waren. So freute er sich über die überaus positive Resonanz auf die Ausstrahlung des Fernsehbeitrags mit Yared Dibaba Ende Juli (mehr). Ebenso positiv bewertete er die Bewilligung eines Zuschusses für die Gestaltung des geplanten „Pudding-Parks durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL). Die Kosten für das Nachbarschaftsprojekt wurden mit ca. 52.000 € beziffert, der Zuschuss wird rund 34.000 € betragen. „Wir brauchen noch eine Genehmigung für eine Grabenaufweitung, dann können wir loslegen“ zeigte sich der Bürgermeister optimistisch. (mehr) Auch das neue Spielgerät für den großen Spielplatz ist mittlerweile eingetroffen und wird bis zum nächsten Frühjahr das bisherige ersetzen.
Weiler-Rodenbäck bedankte sich zudem bei der Feuerwehr für die Durchführung eines gemeinsamen Ausflugs im September (mehr). Ebenso dankte er den Verantwortlichen des Sportvereins. Dank der Eigeninitiative des Vereins steht die Fertigstellung des Sportplatzes, ursprünglich nur ein geplanter Zaunneubau, nach über 4 Jahren vor dem Abschluss (mehr).
Im „Haus des Gastes“ ist weiterhin die Schaffung einer Einkaufsmöglichkeit vorgesehen. Leider ist es bis jetzt noch nicht gelungen dafür einen Betreiber zu finden. „Wir werden daher demnächst in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verkehrsverein einen neuen Automaten im Eingangsbereich aufstellen, in dem über 50 verschiedene Artikel angeboten werden können; bei entsprechender Nutzung kann auch ein weiterer Automat hinzukommen“ erklärte der Bürgermeister. In den Räumen an der Ostseite ist weiterhin die Einrichtung eines Café`s geplant.
Auch die Energiewende macht nicht vor der Region halt. So wird der Neubau von Windkraftanlagen vom Bund deutlich erleichtert. Um dazu ein Meinungsbild der Bevölkerung einzuholen ist seitens der Samtgemeinde nach 2016 eine erneute Bürgerbefragung geplant. Zudem ist die Samtgemeinde von der Verlegung verschiedener Stromleitung von Offshore Windparks betroffen. Bei Ostbense wird ein Teil ,dieser Leitungen anlanden und dann als Erdkabel, ggf. auch zwischen Stedesdorf und Werdum, ins Binnenland verlegt. „Das wird über eine längere Zeit eine Großbaustelle werden“ erwartet Weiler-Rodenbäck, „auch mit Auswirkungen auf das Landschaftsbild.“
Dauern wird es noch mit dem Baubeginn im Bebauungsgebiet Nr. 16 „Hinter der Feuerwehr“. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht allgemein beschieden hat, dass das angewendete beschleunigte Verfahren nicht rechtskonform ist, muss der Plan neu aufgelegt und das Verfahren zusammen mit der Änderung des Flächennutzungsplans erneut gestartet werden. Dies soll bereits in der nächsten Sitzung das Rates passieren.
Probleme gab es Ende August mit der Entwässerung als ein starker Regenfall sogar den Einsatz der Feuerwehr notwendig machte (mehr).“Zu kleine Durchlässe und auch der erschwerte Abfluss durch nicht aufgereinigte Schaugräben sind ein Handicap bei starkem Regen“ so der Bürgermeister der in dem Zusammenhang auf die Grabenschau am 18. November hinwies bei der dann auch diese Problematik besprochen werden soll. Eine Anregung aus der Bevölkerung prüft derzeit der Heimat- und Verkehrsverein. Eine Fahrrad-Reparaturstation wird gewünscht – Ausgang noch offen.
Die Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 18 „Westlich der K16“ und Nr. 11 „Gastriege“ ging danach zügig über die Bühne. Der Rat hatte beide Bebauungspläne im Juli aufgestellt und ausgelegt (mehr). Nach Abschluss des Verfahrens wurden eingegangene Anregung und Hinweise abgewogen und eingefügt. Einstimmig wurden nach Verlesung der Beschlussvorschläge beide Bebauungspläne beschlossen.
B-Plan Nr. 18, B-Plan Nr. 11
Ebenso einstimmig stimmte der Rat einem Zuschussantrag des Kulturvereins zu. Der Verein möchte auf der Galerie im „Haus des Gastes“ eine Heimatstube einrichten und zur Ausgestaltung Vitrinen, in denen wertvolle Ausstellungsstücke präsentiert werden können, anschaffen. Der Zuschuss wird 50% der Kosten bis zu einer Höhe von 2.800 € betragen.
Gemeinderat beschließt zwei Bebauungspläne
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