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Neujahrsempfang 2024

Gestern Nachmittag hatte die Gemeinde wieder zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen. Und wieder war das Interesse der Bevölkerung an diesem Empfang groß, der Saal im Werdumer-Hof war fast bis auf den letzten Platz besetzt. Zu Beginn konnte René Weiler-Rodenbäck, Werdums Bürgermeister, eine ganze Reihe von Ehrengästen, Vertreter von Institutionen und Vereinen der Gemeinde, sowie u.a. die Bundestagsabgeordnete Anne Janssen, SG-Bürgermeister Harald Hinrichs und die Bürgermeister der Nachbargemeinden sowie Werdums Ehrenbürger Friedhelm Hass begrüßen.
Diakonin Heike Pendias hielt nach der Begrüßung ein kleines Grußwort. Traditionell ging sie dabei auf die diesjährige Jahreslosung ein. „Alle guten Dinge lass in Liebe geschehen“ heißt sie und ist angesichts der aktuellen Lage mit vielen Unsicherheiten ein Zeichen der Hoffnung. „Wieviel friedlicher und sorgenfreier könnten wir zusammenleben wenn sich alle, sowohl im Großen als auch im Kleinen, auf diese Losung besinnen würden“ so die, in der Vakanz-Zeit für Werdum tätige, Diakonin. Der Empfang wurde musikalisch begleitet von der Gitarrengruppe um Else Doege. Passender Weise spielten sie zum Auftakt das Lied „Ich wünsche mir Zeit“.
Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck ließ dann das vergangene Jahr in seinem Vortrag noch einmal Revue passieren. „Uns hat in der Rückschau und auch heute noch der Krieg in der Ukraine und die Kriegshandlungen im nahen Osten besonders bewegt“ so der Bürgermeister, „was natürlich auch Auswirkungen auf das tägliche Leben für jeden Einzelnen hat“.
Dann ging er auf das Geschehen in 2023 in Werdum ein. Das Jahr war geprägt von vielen Bauarbeiten. So wurden die Arbeiten am „Haus des Gastes“ weitestgehend abgeschlossen, es fehlt nur noch der Einbau einer Küche im künftigen Gastronomiebereich. „Gespräche mit einem möglichen Pächter sind schon weit fortgeschritten“ berichtete der Bürgermeister, der hofft, dass zu Saisonbeginn auch dieses Projekt verwirklicht werden kann. Zudem wurden die Straßen in Groß- und Klein-Husums erneuert (mehr), die Erschließungsstraße im Baugebiet an der Feuerwehr konnte fertig gestellt werden (mehr) und auch der Baufortschritt am neuen Feuerwehrgerätehaus ist deutlich sichtbar (mehr). Er bedauerte allerdings, dass die Bauplätze noch nicht vergeben werden können. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts müssen einige Verfahrensschritte nachgearbeitet werden. Zudem liegt weiterhin ein Antrag zu einer Normenkontrollklage einiger Anlieger vor. „Das Baugebiet ist für die Sicherung der Grundschule, des Kindergartens und damit auch für das Vereinslebens und auch für die Weiterentwicklung unseres Dorfes wichtig“ betonte der Bürgermeister. Der Bürgermeister gratulierte auch dem Kirchenvorstand um Karl-Heinz Ockenga zur Restaurierung der St.-Nicolai-Kirche (mehr). „Ihr habt mit viel Einsatz unsere Kirche wieder in einen prima Zustand versetzt“ dankte er der Kirchengemeinde.
Er verwies zudem auf die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik und auf den Abschluss von zwei Bebauungsplänen, die den aktuellen Gegebenheiten angepasst wurden. Auch der Besuch vom NDR-Moderator Yared Dibaba und die Ausstrahlung seines Beitrags „Yared kommt rum“ auf N3 (mehr) war sehr positiv für Werdum. Sehr im Mittelpunkt standen auch die Sportler in Werdum. Die Boßler wuppten mit viel Einsatz die Durchführung der Veranstaltungen im Zuge der Vorbereitungen auf die Europameisterschaften in 2024 (mehr)  und der SV Werdum hat in Eigenregie den Sportplatz und den Bolzplatz neu angelegt und damit die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach fast 5 Jahren Pause möglich gemacht (mehr)
Erleichtert zeigte sich Weiler-Rodenbäck über die Aufhebung der Straßensperrung Richtung Altfunnixsiel. „Die Bauarbeiten sind endlich abgeschlossen, das ist erfreulich, aber es kann nicht die langanhaltende Vollsperrung vergessen machen, die für völliges Unverständnis gesorgt hat“ kritisierte er (mehr).
Auch in 2024 hat die Gemeinde wieder allerhand vor.  Im Mittelpunkt steht dabei die Anlage des „Pudding-Parks“ (mehr) wo man auf eine Fertigstellung bis zum Sommer hofft. Auch der bisherige Schotterplatz am „Haus des Gastes“ soll gepflastert und der Wohnmobilstellplatz ansprechend gestaltet werden. Das abgängige Spielgerät auf dem großen Spielplatz wird durch ein Neues ersetzt und Augenmerk richtet man auch auf die Instandhaltung der Gemeindestraßen hier speziell auf den Werdumer-Kleiweg. Geplant sind auch der Austausch neuer Heizungen in gemeindeeigenen Gebäuden und auch eine Photovoltaikanlage soll errichtet werden.
Auch wird sich der Rat mit weiteren Bebauungsplänen beschäftigen müssen um ein gesundes Maß zwischen Dauerwohnungen / Ferienwohnungen und Zweitwohnungen zu erhalten. Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den vielen ehrenamtlichen Helfer, die für ein „blühendes“ Werdum sorgen und das Leben im Luftkurort lebenswert machen. Bei einem Glas Sekt und kleinen Häppchen ging der Nachmittag mit vielen Gesprächen dann zu Ende.

Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck und seine Stellvertreterin Tanja Immega begrüßten die Gäste
Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck und seine Stellvertreterin Tanja Immega begrüßten die Gäste
der Saal im Werdumer-Hof ist gefüllt
der Saal im Werdumer-Hof ist gefüllt
Der Gitarrenkreis spielt oben auf der Empore
Der Gitarrenkreis um Else Doege (Mitte) spielt oben auf der Empore
Auch Bundestagsabgeordnete Anne Janssen aus Wittmund gab der Gemeinde die Ehre, hier im Gespräch mit Maike Becker aus Stedesdorf
Auch Bundestagsabgeordnete Anne Janssen aus Wittmund gab der Gemeinde die Ehre, hier im Gespräch mit Maike Becker aus Stedesdorf
Ingo Ihmels, Sandra Lange, Andreas Eden und Jürgen Peters im touristischen Austausch
Ingo Ihmels, Sandra Lange, Andreas Eden und Jürgen Peters im touristischen Austausch
Kalle Ockenga (Mitte) feierte Geburtstag. Ein Ständchen war ihm sicher und seine Mitstreiter vom Pudding gratulierten besonders
Kalle Ockenga (Mitte) feierte Geburtstag. Ein Ständchen war ihm sicher und seine Mitstreiter vom Pudding gratulierten besonders

 

Debora Vogel ist "Bürgerin des Jahres". Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck und sein Stellvertreterin Tanja Immega gratulieren ihr mit Urkunde und Blumen
Debora Vogel ist „Bürgerin des Jahres“. Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck und seine Stellvertreterin Tanja Immega gratulieren ihr mit Urkunde und Blumen

Der besondere Höhepunkt des alljährlichen Empfangs ist die Ehrung einer Person oder Gruppe zum „Bürger / zur Bürgerin des Jahres“. So warteten alle nach einer weiteren Einlage des Gitarrenkreises ganz gespannt auf die Auflösung. René Weiler-Rodenbäck machte es dann auch noch ein wenig spannend und freute sich dass in Werdum die Welt noch in Ordnung ist und sich immer wieder Männer und Frauen in den Dienst der Allgemeinheit stellen. „Die stillen Helden, die da sind, wenn sie gebraucht werden.“  Dazu gehört in Werdum mit Debora Vogel eine Frau, die trotz einiger Schicksalsschlägen fast immer lacht.  Zusammen mit Ihrem Mann Günter hat sie fast 40 Jahre die Gaststätte „Freesenkroog“ betrieben und hat den Werdumern und ihren Vereinen eine Heimat geboten wo Geschichte und Geschichten geschrieben wurden. Auch jetzt ist sie bei fast allen Veranstaltungen in Werdum als Helferin mit dabei und unterstützt wo sie kann. Sie stellt sich beispielhaft ehrenamtlich in den Dienst des dörflichen Lebens. „Sie ist gefühlt für jeden Verein im Dorf da“ attestiert ihr die Gemeinde auf der zugehörigen Urkunde die ihr zusammen mit Blumen und einem „Burgschinken“, überreicht wurde. (mehr)  Bürger des Jahres D. V. 2024